Der Dom bleibt integer

Kölner Dom, Foto Georg BergDer Rotstift wird angesetzt und die Kölner freuen sich. Denn es geht ausnahmsweise mal nicht um Einschnitte und Sparmaßnahmen, sondern um die Streichung des Kölner Doms von der Roten Liste des gefährdeten Weltkulturerbes. Die größte Kathedrale Deutschlands war vor 10 Jahren zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden. Aber seit Juli 2004 wurde dieser Titel bedroht, da die Stadt Köln mit ihren Hochhausplänen im Stadtteil Deutz an der visuellen Integrität des Doms kratzte. Nach nun zweijährigem Gezänk und Gefeilsche wurden die Höhe der im Bau befindlichen Hochhäuser beschränkt und dem Bau weiterer Hochbauten, die die Sicht auf den Dom trüben könnten, eine Absage erteilt. Der Dom bleibt visuell unangetastet, mal abgesehen von den permanenten Baugerüsten, die ihn umschwärmen, wie die Motten das Licht. Aber das ist ja wieder eine andere Baustelle names Weltklimakonferenz. Weitere Fotos von Georg Berg mit Kölner Motiven.
Kaum ist der Dom gerettet, gerät  die so reizend klingende Waldschlösschenbrücke im Dresdner Elbtal ins Visier der Unesco.

Aktionäre mögens asynchron

Die Deutsche Telekom tut’s, Karstadt-Quelle tut’s, auch Hornbach tut’s. Unternehmen nutzen immer stärker Video- oder Audiopodcasting für die Kommunikation mit Aktionären. So werden Bilanzpressekonferenzen, Pressetermine oder andere Firmen-Events online übertragen, da Analysten, Banker oder jüngere Anleger immer seltener die Zeit finden, persönlich an den Hauptversammlungen teilzunehmen. Die asynchrone Kommunikation ermöglicht es die Inhalte der Veranstaltungen auch nachträglich, zu einem selbstgewählten Zeitpunkt zu hören oder zu sehen. Podcasts von Reden der Vorstandschefs gehören zur Zukunft bei Firmen-Events und zur Kontaktpflege zu Kunden, Anlegern oder Partnern. Spezialisierte Dienstleister haben sich auf diesem Feld bereits etabliert. Zu den größten Anbietern zählt die Internet World in der Ausgabe vom 1.6.2006 Netvisions (Nürnberg), Equitystory (München) sowie NC3 (Leipzig.)

Silver Shopper erobern das Netz

Sie haben viele Namen, die neuen Hoffnungsträger der Wirtschaft: Silver Shopper, Best Ager, Generation 50 plus. So vielfältig wie die Namensgebungen, so heterogen ist diese in vielen Branchen oft noch stark vernachlässigte Zielgruppe. Sie kommen immer stärker in Schwung und sind alles andere als Technik-Muffel. Die Anfang 50jährigen etwa sehen sich keineswegs als Senioren. Entsprechend teilen Marktforscher die Zielgruppe in zwei Altersklassen ein. So werden die 50 bis 70 jährigen als sogenannte Lifestyle-Shopper bezeichnet. Sie sind fit, haben Spaß am Leben, sind bereit Geld auszugeben und verreisen gern. Weiterlesen