Ein hörbarer Protest – Nokia explode

Milliarden in Finnland – Tränen in Bochum. Handyhersteller Nokia bringt mit seinen Schließungsplänen für die Produktionsstätte Bochum ein ganzes Handy-Volk gegen sich auf. Zuerst machte das Wort vom Subventionsnomaden die Runde. Vergangenen Dienstag mobilisierte die Bochumer Belegschaft 15.000 Menschen zu einer eindrucksvollen Großkundgebung. Fast zeitgleich setzte die Konzernspitze in Helsinki noch eins drauf, und freute sich über einen Rekord-Gewinn von sieben Milliarden Euro. Was bleibt dem erzürnten Nokia-Handy-Besitzer, dem aufgrund fehlender Rekordgewinne der sofortiger Neukauf eines Konkurrenzproduktes verwehrt bleibt?

Hier ist die Lösung: Ein hörbarer Protest mit der eindringlichen Klingelton-Komposition Nokia-Explode. Nervenzerreißend und aufmerksamkeitsstark wird hier der Nokia-Klassiker verfremdet und mündet in einem finalen Explosionsgeräusch. Mit dieser kleinen Geste kann jeder aktiv zur weiteren Verschlechterung des Nokia-Images beitragen. Auch wenn es die Schließung in Bochum nicht verhindern wird, ein gehöriger Image-Schaden für Nokia, könnte andere Unternehmen zu einem umsichtigeren Umgang mit der Ressource Mensch veranlassen.

Klingelton Nokia Explode zum Anhören und Runterladen

Einmal den schlechten Ton angeben

…das ist auf der Internetseite Bad Vibes erwünscht. Mit dem Aufruf zu einem weltweiten Voting wollen englische Wissenschaftler herausfinden, welche Geräusche Menschen als besonders abstoßend empfinden. Im sogenannten Mixer kann man sich auch gleich sein eignens Horror-Soundfile zusammenstellen: Fingernägel, die über eine Tafel kratzen, der Zahnarztbohrer, Styroporkratzen oder Mikro-Rückkopplungen können miteinander vermischt werden.

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Röhren für den heißen Schlitten

Verdammt ich hab nix, so röhrt Matthias Reim, einstiger Schlagerstar, in Anlehnung an seinen Hit, mit dem er 1990 16 Wochen lang Platz 1 belegt hatte. Die glorreichen Zeiten sind längst passé. Reim ist blank und lebt im laufenden Insolvenzverfahren. Jetzt könnte der bekennende Pleitier mit dem für Autovermieter Sixt gedrehten Video neuen Kultstatus erreichen. Die witzig gedrehte Persiflage, nach dem Motto Wenn selbst ich mir ein Cabrio leisten kann, können Sie das auch, wurde in Reims Wahlheimat Mallorca gedreht. Die Idee stammt von Agentur Jung von Matt/Elbe.

Das Verdammt-ich-hab-nix-Video