Sir Bob gibt bei BILD den Ton an

Der Sänger und Live-Aid-Gründer Sir Bob Geldorf übernimmt heute für einen Tag die BILD-Chefredaktion. Die morgige Ausgabe wird anlässlich des bevorstehenden G8-Gipfels im Ostseebad Heiligendamm vom 6. – 8. Juni 2007, das Schwerpunktthema Afrika haben. Diese Aktion ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen Bob Geldorf und BILD. Bereits in der vergangenen Woche verfasste der Musiker mehrere Artikel zum Thema Afrika. Ziel der Kooperation ist es, die rund 12 Millionen BILD-Leser auf die Probleme der dritten Welt und die Zukunft des afrikanischen Kontinents aufmerksam zu machen. Die morgige unter ritterlicher Regie entstandene Ausgabe werde ich mir als sporadische BILD-Leserin auf jeden Fall am Kiosk holen.

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Hape über Horst

Horst Schlämmer und kein Ende. In wenigen Tagen erhält Hape Kerkeling für seine Kunstfigur Horst Schlämmer den Adolf-Grimme-Preis. Bei so viel Popularität gebietet es der Respekt auch den Schöpfer hinter der Kunstfigur zu Wort kommen zu lassen. In einem wunderbaren Tiefen-Interview, das Hape Kerkeling dem Radiosender 1Live gegeben hat, bietet er interessante Einblicke in sein ambivalentes Verhältnis zu Horst Schlämmer. Und es ist gleichzeitig ein Beleg dafür, dass der Zuschauer bestimmt wo’s lang geht. Hier eine kleine Kostprobe. Auf die Frage wie er sich den Erfolg von Horst erklärt, antwortet Hape:

Das ist mir schlicht und ergreifend ein Rätsel. Ich weiß es nicht. (lacht) Als wir mit dieser Figur anfingen, bei der ersten „Hape trifft -Sendung, da war das ein Notnagel. Mir fehlte schlicht und ergreifend eine Figur, und ich wollte mal etwas ganz Anderes machen. Da habe ich gedacht: ‚Jetzt mache ich mal ganz was Abgefahrenes, Widerliches‘ (lacht), was ja auch mal Spaß machen kann. Das sollte nur ein kleiner Ausflug werden. Dass das nun mehr oder weniger der Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit daraus geworden ist, war so eigentlich nicht vorgesehen. Das entscheidet in der Tat der Zuschauer.

Das komplette Interview auf 1LIVE unbedingt nachlesen!

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Reh springt, Werber feiert, Maulwurf denkt

Erlbruch-Maulwurf, Hammer VerlagDer Herbst ist immer auch die Jahreszeit der Preisverleihungen. Fast kein Tag vergeht, ohne dass eine Persönlichkeit für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet wird. Gerade wurden in Stockholm wieder die Nobelpreise verkündet. Aber es geht ja auch bescheidener. Keine Branchenmesse, die nicht öffentlichkeitswirksam ihren Branchenprimus auszeichnet. Die Werbebranche ist berufsbedingt besonders kreativ und erfindet regelmäßig neue Preise. Diese werden dann Awards genannt. Den Effie für effiziente Werbung kennen wir ja schon länger. Der neueste Spross heisst Convergators Award. Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich als Vorreiter bei der kreativen Verquickung von Online- und Klassik-Werbekampagnen hervorgetan haben. Während der eine Teil der Branche streitet, ob die Kampagnenwirkung wirklich größer ist, wenn zwei unterschiedliche Medien ineinander greifen, feiert der andere Teil unbeirrt die Award-Premiere. Bleibt nur zu wünschen, dass sich die Ausgezeichneten selber nicht zu wichtig nehmen. Der kürzlich mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis, der international höchsten Auszeichnung für Kinder- und Jugendbuchmacher, geehrte Wolf Erlbruch hält es mit den Preisen sogar so:

Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Wenn ein Reh im Wald besonders weit springen kann, kümmert sich auch keine Preisjury darum. Nur wir Menschen organisieren und geben einander ununterbrochen Goldmedaillen und Urkunden. (Zitat aus einem Interview mit der Rheinischen Post vom 19.9.2006)

Dann feiert euch mal schön weiter, liebe Werber. Der Maulwurf von Wolf Erlbruch ist der Frage, die ihn bewegte, allerdings erst einmal auf den Grund gegangen. Seine intensiven Nachforschungen hatten ein eindeutiges Ergebnis: Es war Hans-Heinrich der Metzgershund.