Der Dom bleibt integer

Kölner Dom, Foto Georg BergDer Rotstift wird angesetzt und die Kölner freuen sich. Denn es geht ausnahmsweise mal nicht um Einschnitte und Sparmaßnahmen, sondern um die Streichung des Kölner Doms von der Roten Liste des gefährdeten Weltkulturerbes. Die größte Kathedrale Deutschlands war vor 10 Jahren zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden. Aber seit Juli 2004 wurde dieser Titel bedroht, da die Stadt Köln mit ihren Hochhausplänen im Stadtteil Deutz an der visuellen Integrität des Doms kratzte. Nach nun zweijährigem Gezänk und Gefeilsche wurden die Höhe der im Bau befindlichen Hochhäuser beschränkt und dem Bau weiterer Hochbauten, die die Sicht auf den Dom trüben könnten, eine Absage erteilt. Der Dom bleibt visuell unangetastet, mal abgesehen von den permanenten Baugerüsten, die ihn umschwärmen, wie die Motten das Licht. Aber das ist ja wieder eine andere Baustelle names Weltklimakonferenz. Weitere Fotos von Georg Berg mit Kölner Motiven.
Kaum ist der Dom gerettet, gerät  die so reizend klingende Waldschlösschenbrücke im Dresdner Elbtal ins Visier der Unesco.