U2 Frontman Bono stellte heute auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine Marketingkampagne für das neu geschaffene Label RED vor. Die Idee: Markenartikler wie GAP, Armani oder Converse fertigen eigens für RED Produkte. Ein Teil des Gewinns fließt in die Aidshilfe für Afrika. Die Firmen handeln dabei nicht altruistisch. Die Rechnung ist eine andere. Die Industrie verzichtet auf aufwendige Werbekampagnen und setzt auf den PR-Mechanismus Tue Gutes und Rede darüber und auf ein schnelles Rundsprechen des Lifestyle-Labels bei ihrer Zielgruppe mit Geldbeutel und Gewissen. Damit nutzt das Projekt RED die Krise der klassischen Werbung, deren Wirksamkeit mehr und mehr in Frage gestellt wird.  Bono geht dabei einen Schritt weiter als es Lance Armstrong mit dem gelben Gummiband tat. RED bietet konkrete Produkte namhafter Hersteller an, während der gutgemeinte Armschmuck des Radprofis schnell von belanglosen Bekenntnisheuchlern in allen Regenbogenfarben imitiert wurde. Ich hoffe sehr, dass Rot rot bleibt und viel Gutes tun wird.
Mehr zur Kampagne bei Spiegel Online