@ = Kunst

Das Museum of Modern Art erklärt das @-Zeichen zur Kunst. In die Design-Abteilung des Museums wurde nun erstmals ein Werk in die Sammlung aufgenommen, das gar keine materielle Präsenz mehr hat. Kuratorin Paola Antonelli erklärt: Wir waren einfach der Ansicht, dass es sich um großartiges Design handelt und deshalb unbedingt Teil unserer Sammlung sein sollte. Das @-Zeichen hat alle Qualitäten hervorrangender Gestaltung: Eleganz, Sparsamkeit, interlektuelle Transparenz und eine in die Zukunft weisende Dimension. . Nun ist das Scharnier zwischen Name und Domainadresse zu musealen Ehren gekommen und da fragt es sich doch ganz schnell: Wer hat’s erfunden? Nun, es war kein Schweizer, auch kein Italierner oder wegen seiner Sparsamkeit, könnte man auch einen Skandinavier als Schöpfer vermuten. Nein, das @-Zeichen war irgendwie schon immer da. Der Ursprung ist ungeklärt. Im Mittelalter kann es bereits nachgewiesen werden. Im Venedig des 16. Jahrhunderts war es das Zeichen für die Amphore, eine damals gängige Maßeinheit. In Amerika war es im 19. Jahrhundert als commercial a bekannt. Bei uns wurde es buchhalterisch wie das & verwendet. Es exisitierte sogar noch lange auf der Standardtastatur von Schreibmaschinen und den ersten Computern. Als dann 1971 im Internetvorläufer ARPAnet die erste E-Mail verschickt wurde, bot sich das nie benutzte Zeichen einfach an.

Pecha Kucha oder fasse dich kurz

Präsentieren in 400 Sekunden! Pecha Kucha ist ein festes Format, bei dem der mündliche Vortrag von exakt 20 Bildern begleitet wird, die exakt 20 Sekunden dem geneigten und meist sehr aufmerksamen Zuschauer gezeigt werden. Pecha Kucha ist somit die Antwort auf ausschweifende, ermüdende und überfrachtete Powerpointpräsentationen. Pecha Kucha ist japanisch und mein soviel wie Stimmengewirr. Pecha Kucha zwingt den Vortragenden sich auf bestimmte Inhalte seines Vortragsthemas zu konzentrieren. Pecha Kucha Nights sind Veranstaltungen, auf denen bis zu 14 Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen präsentiert werden. Die sogenannten PKN’s finden weltweit schon in 136 Städten statt. Und ziehen immer mehr Fans der kurzen Präsentation an. Hier fasse ich mich kurz. Wer mehr lesen will, der kann dies auf der offiziellen Website mit Links zu den Städten, in denen Pecha Kucha Nights veranstaltet werden.

Der Schäuble-Plakat Remix-Wettbewerb

Und noch eine plakative Geschichte: netzpolitik.org, das politische Blog für Freiheit und Offenheit im digitalen Zeitalter, lässt ein CDU-Wahlkampf-Plakat aufmischen. Im Schäuble-Plakat Remix-Wettbewerb können Leser aus dem Slogan „Wir haben die Kraft für Sicherheit und Freiheit“ , neue Sprüche abseits der Wahlkampf-Worthülsen bauen. Bei dieser Adresse kann man eigene Plakat-Kreationen erstellen.